Neue Rennerfahrung: Mit dem Gravelbike am Start
Strasse kenne ich vom Triathlon, aber Gravel? Let’s do it, sagte ich mir und startete am 18. Okt über 51 km am gravel ride & race bern. Eine echte Challenge, wie sich herausstellte :-)
Go go go. Massenstart und ein dichtes Fahrerfeld: Das war eine Premiere für mich. Du musst extrem aufpassen, denn jeder drängelt und will an die Spitze. Auch in den Amateur-Gruppen gibt’s kein Pardon. Vor mir lagen 51 km und 940 Höhenmeter auf Wald- und Feldwegen, auf Kiesstrassen und Singletrails. Das Wetter war perfekt: kühl, plus Sonne. Ich musste mir keine Gedanken über Temperaturen machen - zum ersten Mal.
Köpfchen & Geschick . Eins war mir von Start weg klar: Einen Sturz kann ich mir nicht erlauben. No Risk! So meine Devise. Das Terrain war anspruchsvoll und technisch. Wer da zu spät oder zu fest bremst, hat verloren. Um mich herum kam es immer wieder zu Stürzen. Ich blieb im Sattel - auch in den technischen Passagen. Und darauf bin ich superstolz.
Booster ab km 23 ... und dann lief’s immer besser. In der zweiten Rennhälfte konnte ich tüchtig zulegen. Vor allem in den längeren Aufstiegen hatte ich richtig Energie und vermochte so, noch 53 Plätze gut zu machen. Noch nie zuvor war ich am Berg so kraftvoll unterwegs. Ein unglaublich schöner Moment für mich: Ich spürte es im ganzen Körper und es schüttelte mich vor Emotionen und Dankbarkeit, dass ich heute so fit sein darf.
Zurück im Bergherbst & im Lärchengold. Das Gravel Rennen war ein cooler Saisonausklang und hat mir sehr grosse Freude gemacht. Von Herzen auch vielen Danke an Nadia und Harry für den riesigen Support, für all die Vorbereitungen und für eure Energie.
Nun geniesse ich noch die letzten Radkilometer draussen – mitten in der atemberaubenden Natur unseres Indian Summer.