Flashback Juli: Zwei Höhepunkte, ein Feeling

Der Juli hatte es in sich. Erst die 226 km von Roth (Ironman), dann die 3418 Höhenmeter des Piz Kesch. Beides war eine Challenge. Und beides hat mich weiter gebracht.

6. Juli, morgens um 6.30 Uhr mit meinem Team vor dem Start…

… 13 Stunden später nach der Medaillenvergabe mit den beiden Teamkolleginnen v.l. Alanis Siffert und Nina Derron

Flashback Challenge Roth (Langdistanz)

Swim +++ Mein zweites Race in Roth. Ich freute riesig mich drauf: Die Stimmung war auch dieses Mal überwältigend, als am frühen Morgen der Startschuss zum Schwimmen fiel. Ich erwischte einen guten Start und fand einen guten Rhythmus.

Bike + Auf dem Rad-Rundkurs holte mich eine seltsame Müdigkeit ein und Kopfschmerzen fingen an, mich zu plagen. Wo das herkam? Während ich in die Pedalen trat, spürte ich eine zunehmende Hitze. Die Kühlung bereitete mir mehr und mehr Mühe. Auf jeden Fall konnte ich nicht ganz das abrufen, was ich mir erhofft hatte. Mit einem Schnitt von 30.6 km/h lag ich unter meinen Möglichkeiten.

Run ++++ Umso besser auf der Laufstrecke: Ich war wieder voll da, konnte zulegen und die 42,2 km durchrennen. Am Ende kam ich überglücklich mit 11:46:53 ins Ziel.

Die Challenge Roth hat einmal mehr geboten, was sie versprochen hat: Einen herzlichen Empfang , ein grandioses Publikum und ein Rennen, das mir alles abverlangte.

Allen, die mich in Roth begleitet haben, Semira, Harry, Mathias.... nochmals ganz ganz ganz herzlichen Dank! Auch wenn ich alleine auf der Strecke bin – die Challenge Roth ist ein Team-Event. Und ohne Euch wäre diese Leistung nicht möglich!!!

Flashback Piz Kesch

Meine Hochgebirgs-Premiere mit meiner Trainerin Semira und dem Bergführer Leo Luminati. Gleichzeitig war es unsere Vorbereitungstour für die Piz-Palü-Besteigung  (Dort geht’s noch 500 Meter höher) Die Tour inkl. Gletschertraverse war atemberaubend schön… doch auch herausfordernd.

Swim…bike…run…climb :-)

Ich kam sehr gut zurecht am Berg, merkte aber, dass mir mit meiner Narbenhaut beim Klettern Grenzen gesetzt sind. Zu viel Dehnung ist ein No-Go.

Beide Erlebnisse, Challenge Roth und Piz Kesch, waren sehr intensiv. Und bei beiden habe ich ein super tolles Gefühl mitgenommen: Ich bin ein Stück weit über mich und meine Grenzen hinausgewachsen. Nun wartet am 4./5. August der Piz Palü auf mich.

Beat Reck